Atmoventus S-Serie

Die Atmoventus S Raketen sind unsere bisher stärksten Raketen mit einer voraussichtlichen Flughöhe von mindestens 600 m und bis zu 6 km bei der Nutzung von herkömmlichen Motoren. Mit einer Länge zwischen 1,6 m und 2,2 m und einem Leergewicht von mehr als 4,5 kg sind sie unsere größte Raketen. Dank des 120 mm Durchmesser der S-Serie hat haben die Raketen einen großen Motoreninnenraum, in dem wir später Hybrid- und Flüssigtreibstoffmotoren testen können. Verbaut in den Atmoventus S Raketen sind unser Bordcomputer SHARC, das Bergungssystem und je nach Variante ein oder zwei Feststoffmotoren.

Da wir momentan in der Entwicklungsphase unserer Raketen sind, können sich Angaben auf dieser Seite im Laufe der Zeit ändern. Sieh bei den Neuigkeiten nach, was die bisherigen Änderungen sind.

Der Raketenkörper

Der Raketenkörper besteht aus einem Rohr mit 120 mm Durchmesser, bis zu sechs Finnen und einer aerodynamischen Spitze. Die tragenden Bauteile bestehen aus Kohlefaser, das mit seinem geringen Gewicht und seiner hohen Festigkeit das perfekte Material für unsere Rakete ist. Zusammengehalten werden unsere Raketenteile von Schrauben, damit wir unsere Rakete schneller zusammenbauen, warten, reparieren und transportieren können.

Das Recoverysystem

Die Landung unserer Rakete erfolgt in zwei Stufen: Am Apogäum wird der erste Vorfallschirm mit 50 cm Durchmesser pyrotechnisch ausgelöst. Dieser führt zu einem kontrollierten Abstieg der Rakete und schützt sie vor extremen Kräften bei der Hauptfallschirmauslösung. Der Hauptfallschirm mit mindestens 200 cm Durchmesser wird auf 700-500 m Höhe durch einen Servomotor ausgelöst, und vom Vorfallschirm aus der Rakete gezogen. Dieser zweite Fallschirm senkt die Fallgeschwindigkeit auf unter 30 km/h.

SHARC-Carrier

Der SHARC-Carrier ist eine zum Teil 3D-gedruckte Struktur, in der alle zentralen Komponenten unseres Flugcomputers SHARC befestigt werden. Er wird im oberen Abschnitt des Körperrohrs unter dem Fallschirm verbaut und ist direkt mit diesem verbunden. Sollte es zu einer teilweisen oder vollständigen Zerstörung der Rakete im Flug kommen, werden dank der stabilen Verbindung zum Fallschirm die gespeicherten Flugdaten für eine spätere Auswertung gerettet.

Raketenmotoren

Wir können mit jedem Motor fliegen, der in unseren Motoreninnenraum passt und unter unserer maximalen Beschleunigung liegt, welche wir auf 10 g festgelegt haben. Die S-LTV Variante fliegt mit zwei I55 38 mm Durchmesser Motoren, die uns auf 600-700 m Höhe tragen, um unsere TVC und Bergungssysteme zu testen. Ausgelegt ist die Rakete auf einen Flug mit einem 75 mm M685-Motor mit dem die Atmoventus S-H auf die momentan maximale Höhe von 6 km fliegt. In fernerer Zukunft werden wir selbst entwickelte Motoren in der Rakete testen, mit denen wir eventuell größere Höhen erreichen können, und die wir in der Atmoventus S-LOXTV verbauen werden.

Startrampe

Die Startrampe wird aus Aluminiumprofilen zusammengebaut und auf einem einachsigen Anhängergerüst montiert. Vier Hauptstreben dienen als Schienen für insgesamt 8 Stabilisationswägen, die die Rakete auf den ersten Metern ihres Startwegs stabilisieren, um dem Bordcomputer die ersten Sekundenbruchteile des Fluges zu vereinfachen. Besonders wichtig ist die Rampe bei Teststarts ohne aktive Steuerung, da sich die Rakete bei zu geringen Geschwindigkeiten nicht aerodynamisch stabilisieren kann.