Ätzen einer Testplatine

Veröffentlicht am 15.04.2019
Zum Testen unserer Beschleunigungssensoren ätzten wir unser eigenes Testboard, um die Chips mit Kabeln verbinden zu können. Dies stellt den ersten Schritt zu unserem eigens entwickelten MCB dar.
Geäztes und verzinktes FR4 Geäztes und verzinktes FR4

Warum der ganze Aufwand?

Am 15.4.19 stellten wir unsere erste Leiterplatte her. Da die von uns verwendeten LSM6DSOX-Beschleunigungssensoren noch nicht auf dem Hobbymarkt angekommen sind, mussten wir unser eigenes Board produzieren, um die wenige Millimeter großen Sensorchips mit Kabeln an einen Arduino anzuschließen. Erst dann können wir unseren ersten Testcode an den Sensoren ausprobieren.

Ätznegativ unserer Testplatine Ätznegativ unserer Testplatine

Der Herstellungsprozess

Geätzt wurde eine 35 µm Kupferschicht auf FR4. Zur Belichtung wurde das Negativ auf Folie gedruckt und zweifach übereinandergestapelt, um die Lichtdurchlässigkeit zu erhöhen. Nach 95 Sekunden Ätzzeit verzinkten wir alle Oberflächen galvanisch. Der Einfachheit halber verzichteten wir auf jegliche Art des Lötstopplacks, da wir diese Platine nur kurzzeitig als Prototyp benötigen werden. Das Reflow-Löten aller SMD-Komponenten wird voraussichtlich noch vor Anfang Juni geschehen, doch ist dies abhängig von der Lieferungszeit der Sensoren.

Vielen Dank an das AVT-Labor der TH-Nürnberg, die uns die Herstellung dieses Prototyps geholfen haben.